Klare – Maßgeblichkeitsgrundsatz und Europarecht

Verfasser Peter H. Klare
Erscheinungsjahr 2003
ISBN 3-938044-00-4
Titel Der Maßgeblichkeitsgrundsatz im Lichte des Europarechts
Seitenzahl 465
sonstiges Softeinband, erschienen als Band der Schriftenreihe „Der Rechtskreis“
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bild_diss_klareAus dem Inhalt:

Die vorliegende Untersuchung betrifft einen im europäischen und internationalen Wirtschaftsleben stattfindenden Kampf um die Durchsetzung von Maßstabsnormen für die Bewertung und Kontrolle des Handelns von Gesellschaften. Der Maßblichkeitsgrundsatz mit seiner Relevanz für das Steuer- und Handelsbilanzrecht ist hierbei nur ein Beispiel für eine Entwicklung, die auch in anderen Bereichen zu beobachten ist. Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass sich einzelstaatliche Standards den Vorgaben der wirtschaftlich überlegenen Rechts- und Wirtschaftsordnungen anpassen. Die europäische Rechtsentwicklung stellt dabei inzwischen nur eine Vermittlungsebene dar, die aber ihrerseits auch als Transformator internationaler Standards wirken kann.

Die Untersuchung beschreibt und analysiert die Einflüsse, denen sich das deutsche Steuer- und Handelsbilanzrecht durch Vorgaben des Europarechts und die Einwirkungen der internationalen Entwicklung ausgesetzt sieht. Auf der nationalen Ebene besteht in der Rechnungslegung durch den Maßgeblichkeitsgrundsatz eine Verknüpfung der Steuerbilanzrechts mit den Handelsbilanzrechts. Von der europarechtlichen Ebene her gibt es durch die Harmonisierungsbestrebungen der Gemeinschaft Einflüsse auf das Handelsbilanzrecht. Insoweit stellt sich daher die Frage der europarechtlichen Einflüsse auf das Steuerbilanzrecht durch den Maßgeblichkeitsgrundsatz.

Die zunehmende Globalisierung bringt es mit sich, dass internationale Rechnungslegungsstandards ebenfalls einen wachsenden Einfluss auf das Handelsbilanzrecht haben, indem, wer auf dem internationalen Kapitalmarkt auftreten will, nach diesen international anerkannten Rechnungslegungsstandards bilanzieren muss. Diese Auswirkungen haben zum Teil auch schon auf der Ebene der europarechtlichen Einflüsse auf das Handelsbilanzrecht ihren Eingang gefunden. Insoweit stellt sich auch hier die Frage der europarechtlichen Einflüsse auf das Steuerbilanzrecht durch den Maßgeblichkeitsgrundsatz, allerdings im Kontext der internationalen Rechtsentwicklung und Bilanzierungspraxis.